Schwachstellen bei Cloud und KI KI-Cloud-Workloads anfällig für Attacken

Von Barbara Gribl 1 min Lesedauer

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Cloud und KI sind modern, allerdings laut Tenable-Report nicht unbedingt sicher. Der Sicherheitsprofi verdeutlicht die Risikofaktoren bei beliebten KI-Tools in Cloud-Umgebungen. An bestimmten Stellen sollten Entscheider genauer schauen.

Der Hacker hat die Schwachstellen genau im Blick. KI-Tools in Cloud-Umgebungen haben sie besonders im Visier.(Bild:  Dina - stock.adobe.com)
Der Hacker hat die Schwachstellen genau im Blick. KI-Tools in Cloud-Umgebungen haben sie besonders im Visier.
(Bild: Dina - stock.adobe.com)

Cloud und künstliche Intelligenz (KI) gelten als Gamechanger. Hinter beiden verbergen sich aber auch potenzielle Cyberrisiken. Tenable ist dem genauer nachgegangen und veröffentlicht den Tenable Cloud AI Risk Report 2025 . Dieser verdeutlicht, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren, toxischen Kombinationen ausgesetzt sein soll, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

Wird ein KI-Modell manipuliert, kann dies langfristig katastrophale Folgen haben.

Liat Hayun, Tenable

Rund 70 Prozent der Cloud-Workloads, die KI-Dienste nutzen, sollen den Analysen nach mindestens eine nicht behobene Schwachstelle haben. Der Bericht beleuchtet den aktuellen Stand von Sicherheitsrisiken in cloudbasierten KI-Entwicklungstools, -Frameworks und -Diensten. Auch Dienste von beispielsweise Amazon Web Services (AWS), Google Cloud Platform (GCP) und Microsoft Azure gehören dazu.

In knapp einem Drittel der analysierten Workloads wurde eine hochgefährliche Curl-Sicherheitslücke, „CVE-2023-38545“, festgestellt. Fehlkonfigurationen in KI-Managed-Services sollen laut Bericht sehr häufig vorkommen. Auch die Daten auf dem Dienstkonto „Compute Engine“ sollen gefährdet sein, das anscheinend 77 Prozent der Unternehmen in ihren Google-Vertex-AI-Notebooks konfiguriert haben.

Risiko „vergifteter“ KI-Trainingsdaten

Außerdem soll KI-Trainingsdaten anfällig für Datenvergiftung sein. Bei 14 Prozent der befragten Unternehmen, die Amazon Bedrock verwenden, wird laut Tenable der öffentliche Zugriff auf mindestens einen KI-Trainings-Bucket nicht ausdrücklich blockiert, und bei 5 Prozent gibt es anscheinend mindestens einen Bucket mit übermäßig hohen Berechtigungen. Dies kann für Unternehmen im schlimmsten Fall Datenschutzverletzungen, Manipulation der KI-Modelle, Rufschädigung oder rechtliche Probleme zur Konsequenz haben.

Die entdeckten Risiken durch den Tenable-Report veranlassen dazu, die „Maßnahmen zur Cloud-Sicherheit dringend weiterzuentwickeln, um den neuen Herausforderungen der KI-Ära gerecht zu werden“, verdeutlicht Liat Hayun, VP of Research and Product Management, Cloud Security bei Tenable.

Alle Ergebnisse des Tenable Cloud AI Risk Report 2025 finden Sie online.

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